
Arbeitsblätter: Alles über den Schnee
Schnee ist ein spannendes und einzigartiges Material und wir wollen, dass Kinder und Jugendliche mehr darüber erfahren und die Faszination mit uns teilen.
09.10.2024
Mehr als die Hälfte aller Personen, die an Lawinenereignissen beteiligt sind, verletzen sich nicht oder nur leicht. Etwa 32 Prozent der beteiligten Personen verletzen sich schwer, die Todesrate von erfassten Personen (unabhängig von der Verschüttungstiefe) liegt bei etwa 13 Prozent.
Das Überleben in einer Lawine hängt vom Verschüttungsgrad und vom Verletzungsgrad der beteiligten Personen ab. Bei der Verschüttung wird unterschieden, ob der Kopf einer Person verschüttet ist oder nicht und ob Körper- oder Ausrüstungsteile an der Oberfläche sichtbar sind. Diese Parameter sind ausschlaggebend dafür, wie schnell eine Person geortet, geborgen und versorgt werden kann. Darüber hinaus geben sie Aufschluss darüber, ob die verschüttete Person von Sauerstoffmangel betroffen war oder nicht.
Personen, die an einem Lawinenereignis beteiligt waren, werden folgendermaßen unterschieden:
Wird eine Person von einer Lawine mitgerissen, bedeutet das nicht in jedem Fall, dass sie völlig verschüttet ist. Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) hat erhoben, dass in den Jahren 2005 bis 2022 gesamt 146 Personen von einer Lawine erfasst wurden.
Von den 146 Personen wurden:
In der Abbildung unten ist erkennbar, welche Konsequenzen diese Verschüttungsarten haben. Im Mittel sterben ca. 50 Prozent der ganzverschütteten-, ca. sechs Prozent der teilverschütteten- und vier Prozent der nichtverschütteten Personen.
Erfreulich ist, dass in den vergangenen zehn bzw. fünf Jahren trotz der enormen Zunahme an Freerider*innen die Zahl der Lawinentoten ebenso sukzessive zurückgegangen ist, wie jene der von Lawinen erfassten bzw. verletzten Personen.
Laut Statistik des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit waren in Österreich in den Jahren 2010-2011 bis 2023-2024 insgesamt 219 junge Menschen (< 21 Jahre) an einem Lawinenunfall beteiligt. 19 Jugendliche starben in diesem Zeitraum bei Lawinenunfällen in Österreich und 15 wurden schwer verletzt.
Die Opfer sind mehrheitlich männlich und zwischen 16 und 19 Jahre alt.
Sie sind meist in einer Gruppe mit Gleichaltrigen unterwegs.
14 von 19 der tödlich Verunglückten hatten keine oder eine unvollständige Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde) dabei.
Die Kameradenrettung funktioniert nur sehr selten.
Die Lawinen mit Jugendbeteiligung ereigneten sich fast ausschließlich im nordexponierten Freeride-Gebiet*.
Ähnlich schauen die Zahlen in den Nachbarländern Österreichs aus. Da die Unfalldokumentation für alle Länder in den europäischen Alpen unterschiedlich ist, vergleichen wir hier nur die tödlichen Unfälle.
In der Schweiz gab es in den Saisons 2010-2011 bis 2022-2023 14 Todesopfer unter 21 Jahren. 57% der Opfer waren nicht mit einer geeigneten Lawinenausrüstung ausgerüstet (SLF 2024).
Für Italien liegen derzeit nur die Zahlen für Lawinenopfer unter 18 Jahren und ab 2022 vor (Saison 2022 bis 2024). In diesem kurzen Zeitraum sind in Italien 19 Jugendliche in Lawinen verunglückt, davon 3 tödlich.
Schnee ist ein spannendes und einzigartiges Material und wir wollen, dass Kinder und Jugendliche mehr darüber erfahren und die Faszination mit uns teilen.
Um in den Bergen sicher unterwegs zu sein, sind fundierte Kenntnisse über das Wettergeschehen und das Wissen über die häufigsten Begriffe im Wetterbericht essenziell.
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