Die Atemwege (A = Airway) sind frei und die Person ist wach und ansprechbar. Dann sind die körpereigenen Schutzreflexe vorhanden und es droht kein Ersticken. Die Rettungskraft hält ab jetzt den Kopf stabil in Position. Bezüglich der Atmung (B = Breathing) gilt es, schnellstmöglich die Atemqualität (Tiefe, Frequenz, Rhythmus) zu überprüfen. Dazu wird die verschüttete Person auch befragt, ob sie gut Luft bekommt und ob ein tiefes Ein- und Ausatmen schmerzfrei möglich ist. Bezüglich des Kreislaufs (C = Circulation) wird bereits versucht festzustellen, ob und wo starke Blutungen vorhanden sind. Je nach Situation wird entsprechend reagiert: Ist z.B. der Oberschenkel bereits freigeschaufelt und ist dort eine starke Blutung erkennbar, wird diese umgehen gestillt.
Während des Weiteren schonenden Ausschaufeln hält eine Rettungskraft den Kopf der verschütteten Person und verhindert somit Bewegungen im Bereich der Halswirbelsäule, da aufgrund der Dynamik eines Lawinenabganges mit Verletzungen in diesem Bereich gerechnet werden muss. Daneben sorgt sie dafür, dass durch das weitere Ausschaufeln kein Schnee in das Gesicht des Opfers rieselt.