
Unterwegs im Skigebiet. Stichwort: Kommunikation
Kommunikation ist allgegenwärtig. Egal, ob beim Freeriden am Berg, beim Unterricht in der Schule oder im privaten Kontext mit Freund*innen.
26.06.2023
Sobald der erste Schnee fällt, lautet das Motto: Ski bzw. Board schnappen und am Gletscher oder im Backcountry die ersten Spuren der Saison in den Schnee ziehen. Im Vorteil sind dann diejenigen, die die Ausrüstung griffbereit zur Hand haben und nicht nachdenken müssen, ob alles problemlos funktioniert. Das gilt für die komplette Ski- und Snowboardausrüstung – der richtige Zeitpunkt, die Ausrüstung zu checken, ist vor dem eigentlichen Winterbeginn.
Ob die Kanten rostfrei sind, der Belag präpariert ist und die Felle kleben, ist für den ersten Ausflug ins winterliche Gelände relevant. Vom ersten Tag an ist aber auch immer die vollständige Notfallausrüstung voll funktionsfähig und bestens gewartet mitzuführen.
Dabei kann gelassen sein, wer diese nach dem letzten Winter korrekt in die Sommerpause geschickt hat, d. h. alle Batterien entfernt und die Notfallausrüstung überprüft und gegebenenfalls upgedatet hat. Wer das nicht gemacht hat, darf ein bisschen weniger entspannt sein … und muss sich nun um die Überprüfung folgender Dinge kümmern:
Die Planung eines Freeridetags wird im Idealfall mit der gesamten Gruppe durchgeführt. Alle Beteiligten sollen alle Informationen zum geplanten Vorhaben kennen und mit dem gleichen Wissen in den (nächsten) Tag starten.
Dabei wird als Erstes überprüft, ob die Batterien im LVS intakt, d. h. nicht ausgelaufen sind – denn ansonsten müsste das Gerät zwingend eingeschickt werden. Auch wenn man Glück hat – über den nächsten Sommer ist es aber trotzdem besser, die Batterien aus dem Gerät zu nehmen. In jedem Fall werden neue hochwertige Batterien in das LVS eingesetzt.
Beim Schließen des Batteriefaches wird dieses – und gleich auch alle anderen mechanischen bzw. beweglichen Teile des LVS und des Tragesystems – auf Risse oder andere Beschädigungen kontrolliert.
Das LVS (ggf. mit Unterstützung der App) anschließend in all seinen Funktionsweisen überprüfen und sich die Menüpunkte und Bedienung in Erinnerung rufen.
Mittels App, auf der Homepage bzw. im Fachgeschäft sollte dann noch überprüft werden, ob das LVS mit der aktuellen Software läuft und ggf. updaten.
In die Hand nehmen, kontrollieren, ob nichts gebrochen oder verbogen ist, zusammenbauen, auseinanderbauen, bei Bedarf pflegen (z. B. mit Silikonspray) und im Notfallfach des Rucksackes verstauen.
So wie zuvor die Schaufel werden auch hier alle Teile kontrolliert, die Sonde wird probeweise zusammengebaut und zusätzlich muss überprüft werden, ob die Spannung der Sonde passt oder ob ev. der Kabelzug nachjustiert werden muss.
Wie bei der anderen Ausrüstung empfiehlt sich vor Saisonbeginn ein kompletter Check des Lawinenairbag-Rucksackes, inkl. seiner Bedienung – was auch eine Testauslösung beinhaltet. Nur dann weiß man, dass das System tatsächlich funktionsfähig ist!
Je nach Lawinenairbag-System ist das mehr oder weniger aufwendig: Die elektrischen „Gebläse-Systeme“ werden einfach geladen, ausgelöst, abgelassen und verstaut. Gegebenenfalls in diesem Zug auch gleich den Akku bzw. Kondensator laden und bei den Kondensatorsystemen neue Batterien einsetzen. Bei den klassischen Systemen mit Kartuschen wird dasselbe gemacht, nur dass eine neue volle Kartusche bzw. Kartuschen eingesetzt und die verbrauchten ausgetauscht werden müssen. Wenn dein Lawinenairbag ein Auslösetest-Tool dabeihat, dann sparst du dir eine „echte“ Auslösung – auch das wird dir ein Fachhändler oder die Gebrauchsanleitung verraten. Ein zweiter voller Satz Kartuschen sollte während der Saison aber ohnehin immer greifbar sein.
Wie die Akkus der elektrischen Systeme richtig gelagert, aufgeladen usw. werden, kann bei der Haltbarkeit eine Rolle spielen und es gilt, den Hinweisen in der Bedienungsanleitung zu folgen.
Vor der Wintersaison lohnt es sich, den Inhalt des Erste-Hilfe-Paketes zu überprüfen und abgelaufenes bzw. verbrauchtes Material auszutauschen. Eventuell noch einen Wärmepack hineingeben. Falls hier auch eine kleine Stirnlampe aufbewahrt wird, die Batterien prüfen und ggf. erneuern.
Kurz auspacken, checken, ob nichts angeschimmelt oder beschädigt ist, und wieder zurück in den Rucksack geben.
Die restliche Notfallausrüstung wird teilweise auch im Alltag verwendet werden – z. B. das Smartphone – bzw. hängt es von den persönlichen Vorlieben ab, was auf Skitour oder beim Freeriden mit dabei ist. Auf alle Fälle Helm, Reserve-Akkupack, Recco-Reflektoren, Funk oder Sat-Messenger entsprechend vorbereiten und einpacken.
Kommunikation ist allgegenwärtig. Egal, ob beim Freeriden am Berg, beim Unterricht in der Schule oder im privaten Kontext mit Freund*innen.
Jede*r Schüler*in kann mit etwas Hintergrundwissen und Übung wertvolle Maßnahmen erlernen, um im Notfall auf der Skipiste Hilfe zu leisten.
Um im Worst Case Szenario – also einem Lawinenunfall mit verschütteten und/oder verletzten Personen – helfen zu können, ist es wichtig, theoretisches Wissen und praktische Erfahrung zu sammeln.
Die typische Skifahrerlawine ist rund 50-70 Meter breit und hat in etwa die dreifache Fließlänge. Die Anrisshöhe (auch Abbruchhöhe) liegt im Durchschnitt bei ca. einem halben Meter.
alle Levels 04.11.2024 Arrow Down White Inhalt Der Inhalt dieser Lernkarten vermittelt das Wissen und dieFähigkeiten, die nötig sind, um die Informationen einesLawinenberichts – wie Exposition, Höhenlage und Geländebeschreibung –
Schüler*innen die im alpinen Raum leben sollen die Möglichkeit haben, Lawinenkurse bzw. Wintersport-Sicherheitstage zu absolvieren.
Skifahrer*innen und Snowboarder*innen, die im freien Skiraum unterwegs sind, müssen gut vorbereitet und mit der notwendigen Ausrüstung ausgestattet sind, um ihr Risiko zu minimieren und im Ernstfall handeln zu können.
Skifahrer*innen und Snowboarder*innen, die im freien Skiraum unterwegs sind, müssen gut vorbereitet und mit der notwendigen Ausrüstung ausgestattet sind, um ihr Risiko zu minimieren und im Ernstfall handeln zu können.
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